Validation

am 21. November 2013 in #Restkunst

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Im Spätsommer verbrachte ich eine knappe Woche in Istanbul. Gewohnt habe ich in dieser Zeit bei Bilal, der vier Freunden und mir via Couchsurfing angeboten hatte, bei ihm zu übernachten. Die Fürsorge und Aufmerksamkeit, mit der er sich um uns, die Fremden in seinem Haus, kümmerte war beeindruckend. An unserem letzten gemeinsamen Abend, nach ein paar Bier, meinte er, dass er uns zeigen wolle, warum er das eigentlich mache – irgendwelche Leute in seinen vier Wänden übernachten lassen und sich dann auch noch um ihr Wohlbefinden zu sorgen. Er zeigte uns den Kurzfilm »Validation«.

Natürlich kann man feststellen, der Film sei reiner Kitsch. Doch ich rate demjenigen, der das behauptet, sich zu verpissen. Das 2007er Projekt von Kurt Kuenne erzählt eine Geschichte über Komplimente, ihren Wert und die Sinnlosigkeit keine zu machen. Eine Geschichte für etwas mehr Solidarität und gegenseitige Hilfe im Alltag. Für mehr Bilals und mehr Swag. Holla!

Der Soundtrack stammt übrigens straight aus der Feder von Kuenne und wurde vom Chor der South Side Gospel Church of Chicago interpretiert.

 


Hysterical Literature

am 21. November 2013 in #Restkunst

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Clayton Cubitt ist Photograph und Filmemacher aus New York City. Das Projekt »Hysterical Literatur« begann er im Jahr 2012 und hat damit inzwischen weltweite Aufmerksamkeit erhalten. An mir sind diese wundervollen Aufnahmen jedoch zunächst vorbeigegangen – bis heute morgen. Worum es geht? Frauen wählen Bücher aus, aus denen sie vor der Kamera vorlesen.

It explores feminism, mind/body dualism, distraction portraiture, and the contrast between culture and sexuality. (It’s also just really fun to watch.)

Wie das aussieht? Session 05: Teresa liest „Sexing the Cherry“ von Jeanette Winterson.


we couldn’t

am 17. November 2013 in #Photographie

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Santino

am 16. November 2013 in #Photographie

Sonny_Corleone

Guter Mann.


Maradona por Kusturica

am 28. Juli 2013 in #Restkunst

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Si yo fuera Maradona viviría como él. Mil cohetes, mil amigos y lo que venga a mil por cien…
(Wäre ich Maradona, würde ich leben so wie er. Tausend Raketen, tausend Freunde und was auch kommt zu 100%…)

Diego Armando Maradona spielte vor meiner Zeit. Kennengelernt habe ich ihn als den verrückten Alten, der auf Journalisten schoss, seine Tore mit der Hand erzielte und Zeit seiner Karriere viel zu viel Koks schnupfte. Welchen Stellenwert ihm wirklich zukommt, konnte ich erst mit der Zeit verstehen. Emir Kusturicas Dokumentation „Maradona por Kusturica“ half mir dabei. Die unzähligen Szenen-Zusammenschnitte auf YouTube sorgten für den Rest. Pibe del oro. D10S.

„Verdaderamente siento culpa dentro mío, porque me podran decir que estoy bien – o que estoy mejor que antes. Pero nadie está dentro mío. Yo sé las culpas que tengo y no las puedo remediar.
(In mir drin fühle ich mich schuldig, denn man kann mir zwar sagen, dass es mir gut gehe – oder dass es mir besser gehe als vorher. Aber niemand ist in mir drin. Ich weiß um meine Schuld und ich kann ihr nicht abhelfen.)

Kusturica begleitet einen Maradona, der zwischen Extremen lebt. Einer, der eher fühlt als ganz genau reflektiert, was richtig und falsch ist. Einer, der die Unregelmäßigkeiten und Ungerechtigkeiten des Lebens zu Genüge erlebt hat. Einer, der unglaublich erfolgreich war und doch in Selbstmitleid verfällt. Einer, der fühlt, dass er den Neo-Imperialismus der USA auf seinem Kontinent verachtet – aber viel mehr als Bush verjagen zu wollen, fällt ihm nicht ein. Man kann ihm in fast jedem Moment des Filmes unendliche Egozentrik vorwerfen, aber man kann ihn auch als den guten/schlechten/normalen Menschen sehen, der eben nicht das einfachste Leben zu leben hat. Oder man lässt Manu Chao für ihn singen.


Nique La Police

am 17. Juli 2013 in #Restkunst

Es ist endlich Sommer. Zeit für Blockparty, Brudis. Diese wundervolle Szene ist aus dem 1995er S/W-Streifen „La Haine“ von Mathieu Kassovitz. Aus den Banlieues Paris‘ direkt in Dein Herz.


Next War

am 1. Juni 2013 in #Photographie

vorbereitet sein!

(via)


Liebemachen

am 14. Mai 2013 in #Musik

»Der Mensch und der Orang-Utan sollten zwei verschiedenen Arten sein!«

– Retrogott & Hulk Hodn, »Liebemachen« (2013)