Die Symbolik des Mastschweins

am 20. Januar 2010 in #Musik #Restkunst

Der Neuwieder Rapper und Beatbauer Tufu hat für meinen Teil mit seinem Mixtape „Die Symbolik des Mastschweins“ für die erste Überraschung des noch jungen Jahrzehnts gesorgt. Kostenlos erhältlich, aber trotzdem so viel gehaltvoller als der größte Teil der Konkurrenz. Battlerap in seiner feinsten Form auf Qualitätsproduktionen. Thematisch erinnert Tufu zwar sehr wohl an seine gar nicht so weit entfernten Kollegen von Huss & Hodn aus Köln, aber seine Beats sind noch ein kleines Bisschen experimenteller und die gepickten Samples nicht zu naheliegend/vorhersehbar geraten. Raptechnisch bewegt er sich auf einem soliden Niveau und dazu weiß er seine Stimme teilweise sogar sehr melodisch einzusetzen. So passt auf dem Mixtape einfach alles sehr gut zusammen und dazu muss ich für meinen Teil feststellen, dass Tufu auch ausschließlich über Kindergeburtstage rappen könnte, aber nur solange er das weiterhin auf seinen eigenen, sowas von frischen Instrumentals tut.

Wer noch nicht überzeugt ist, dem empfehle ich die Hörproben auf der Myspace Seite. Speziell die beiden Stücke mit Manners alias Anthony Drawn sind — und das sage ich nicht nur der Vetternwirtschaft halber — sehr stark. Das sehenswerte Video zu „Tortenheber Ohrenkette“ hat der Koblenzer Kevoe West gedreht. Auch gut! Darüberhinaus empfehle ich Tufus Tape „La Smorfia“, das eher Instrumental-lastig ist, aber auch einige ordentliche Verse vorweisen kann.

via Mixtapesammelstelle



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