Dota, Kleingeldprinzessin.

am 22. Januar 2011 in #Musik

Ich hatte von der Musik der Dota Kehr alias Kleingeldprinzessin eigentlich keine wirkliche Vorstellung, doch die Begeisterungsstürme in meinem Freundeskreis sollten mich überzeugen. Am Donnerstag spielte die Berlinerin im gut besetzten Darmstädter Hoffart Theater ihr ruhiges, nach Eigenaussage vor allem aus „traurigen oder beängstigenden“ Songs bestehendes Liedermacher Programm. Die Atmosphäre war für mich ungewohnt, aber schon auch gemütlich: man saß und war zu einem großen Teil über 30. Auch Dota und ihren feinen Texten machte das wenig aus. Ausschließlich begleitet von dem Multi-Instrumentalisten Jan Rohrbach, der sie mal an der E-Gitarre, mal am mitgebrachten Mini-Piano oder seiner Melodica unterstützte, spielte die Kleingeldprinzessin ein abwechslungsreiches Set, an dem mir vor allem ein gemeinsamer Nenner auffiel, nämlich die intelligente, oft subtil angebrachte Gesellschaftskritik. Und der bemerkenswerte Pfad, auf dem sie ihre Stücke zwischen verträumter Poesie und ironischen Details herum manövriert.

Lieblingslied: „Alles Dur“. Ein vergleichbares Konzert spielte sie 2009, aufgezeichnet von 3sat. Auf YouTube in fünf Teilen.

Ein besonderes Dankeschön geht an Basti, der schöne Bilder machte und mir netterweise ein paar davon zukommen ließ.



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